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Als in den 1960er Jahren die ersten Griechen ins Tal der Wupper kamen hätte niemand von ihnen gedacht, dass sie so viele Jahre hier bleiben würde. Um Schwierigkeiten des täglichen Lebens besser zu bewältigen, kulturelle Traditionen und die griechische Sprache zu pflegen und zu bewahren, wuchs auch das Bedürfnis, sich in einem Verein zu organisieren.

Anfang der 70er Jahre wurde die Griechische Gemeinde Wuppertal e.V. gegründet, die sich für die Belange der Griechen in Wuppertal einsetzte Schließlich wuchsen in zweiter Generation Kinder heran, die unbedingt die griechische Sprache erlernen sollten, um bei einer Rückkehr in die Heimat vor keinen sprachlichen Problemen zu stehen. Das war auch die größte Sorge der Eltern. Sie wollten, dass ihre Kinder eine gute Schulbildung bekommen, diese sollte aber vorwiegend griechisch sein. Und so beschlossen die Eltern vor etwa 25 Jahren, eine eigene griechische Schule zu gründen. Träger dieser Schule wurde die Griechische Gemeinde Wuppertal.

Doch im Laufe der Jahre wuchsen die Probleme innerhalb der Gemeinde. Immer mehr Mitglieder traten aus der Griechischen Gemeinde Wuppertal aus.
Am 27 April 1986 gründeten diese die Griechische Demokratische Gemeinde Wuppertal e.V. "Makryjannis". Sie wurde sofort in den Dachverband der Griechischen Gemeinden Deutschlands aufgenommen wo sie bis heute Mitglied ist. Die andere Gemeinde konnte aus Satzungsgründen nie Mitglied im Dachverband werden.

Das vorrangige Ziel der Griechischen Demokratischen Gemeinde Wuppertal ist die Wahrung der griechischen Sprache und Kultur so wie die freundschaftliche Beziehung zur deutschen Bevölkerung. Von sehr großer Bedeutung ist aber auch, dass sie am gesellschaftlichen, politischen und kulturellen Leben in Wuppertal aktiv teilnimmt "Unsere griechischen Mitbürger sind ein fester Bestandteil im gesellschaftlichen Leben unserer Stadt Sie sind aus Wuppertal nicht mehr wegzudenken", betonte auch der  Oberbürgermeister der Stadt Wuppertal, Peter Jung, bei einer Neujahrsfeier der Gemeinde. Schließlich leben heute knapp 6.000 Griechen in Wuppertal, vorwiegend in Oberbarmen und Wichlinghausen. Deshalb pflegt die Griechische Demokratische Gemeinde auch Kontakte zu allen im Rat der Stadt Wuppertal vertretenen demokratischen Parteien und der Stadtverwaltung

Die Gemeinde versteht sich als politische Interessenvertretung der hier lebenden Griechen. So hat sie zum Beispiel erreicht, dass die Griechische Schule in die Trägerschaft des Griechischen Staates übergegangen ist und somit die Eltern kein Schulgeld mehr zahlen mussten.
Veranstaltungen
Weiterhin sind die Aktivitäten der Griechischen Demokratischen Gemeinde sehr vielfältig. Es werden Themenbezogene Veranstaltungen durchgeführt, etwa zu Arbeitnehmerfragen, der Sozialgesetzgebung, zu Gesundheitsfragen, Problemen älterer Menschen und zu vielem mehr Es werden diverse Ausflüge organisier! so etwa jedes Jahr zum Muttertag eine Fahrt nur für Frauen, die Ihre Ehemänner an diesem Tag mit der Beaufsichtigung ihrer Kinder betrauen Viele Veranstaltungen finden in Zusam menarbeit mit den lnterkuIturprojekten der Stadt Wuppertal statt oder, wie im Oktober 2001, in Zusammenarbeit mit der Stadtbibliothek Wuppertal. Hier stellte der griechische Bestsellerautor Andreas Staikos sein erstes Buch "Kulinarische Liebschaften" in deutscher Sprache vor.

Ein sehr wichtiger Bestandteil sind auch die Folklorekurse, in denen nicht nur Griechen die Tänze aus Griechenland erlernen können Von einer „gemischten" Tanzgruppe konnte man sich beim Abschlussfest von „Rund ums Mittelmeer“ überzeugen, an dem die Griechische Demokratische Gemeinde im Sommer  2005 teilgenommen hat. Die Gemeinde nahm auch an weiteren Stadtteilfesten teil, etwa an Festen in Seniorenheimen und an einem Fest zu Gunsten der Kinderklinik.

Aber auch an überregionalen Veranstaltungen nahm die Griechische Demokratische Gemeinde teil. Wie z.B. am Duisburger Hafenfest 2005.

Ein weiterer Höhepunkt war im November 2000 ein Chorkonzert mit einem 38-Köpfigem Chor aus einem Vorort von Athen in der Immanuelskirche.
Die Griechische Demokratische Ge­meinde Wuppertal e.V. ist seit nunmehr 16 Jahren in der "Allen Feuerwache" an der Gathe untergebracht. Jeden Samstag ab 14.30 Uhr trifft man sich hier. Hier finden auch die meisten Veranstaltungen sowie die Folklorekurse statt.

Ihr Jannis Stergiopoulos
2. Vorsitzender

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